Der Auftakt-Band der Reihe Europas Osten im 20. Jahrhundert versammelt die Beiträge der gleichnamigen Tagung, mit der das Imre Kertész Kolleg Jena im Sommer 2011 seine Tätigkeit aufgenommen hat. Er diskutiert historische, politische, filmische und museale Zugänge zu den Erfahrungen des östlichen Europas im 20. Jahrhundert und fragt danach, welche geschichtskulturellen Herausforderungen sich daraus für eine gesamteuropäische Erinnerung ergeben. Die Bandbreite der internationalen Beiträger aus Wissenschaft, Museen, Publizistik, Kunst und Politik spiegelt die Relevanz der Forschungsthemen des Kollegs: Wlodzimierz Borodziej (Warschau/Jena), Jan Culík (Glasgow), Taja Vovk van Gaa / Constanze Itzel (Brüssel), Volkhard Knigge (Weimar), Pawel Machcewicz (Warschau/Danzig), Jiri Menzel (Prag), Adam Michnik (Warschau), Joachim von Puttkamer (Jena), Milan Ristovic (Belgrad), Irina Scherbakowa (Moskau), Maria Todorova (Urbana Champaign), Stefan Troebst (Leipzig) Die Schriftenreihe des Imre Kertész Kollegs Jena wird die Forschungen der Fellows einem internationalen Publikum zugänglich machen und die Tagungen des Kollegs dokumentieren. In einer Publikationslandschaft, die schon jetzt an unterschiedlichen Reihen zur Geschichte des östlichen Europas nicht gerade arm ist, werden neue Akzente für einen vergleichenden oder auch synthetisierenden Rückblick auf die jüngste Vergangenheit derjenigen Gesellschaften unseres Kontinents gesetzt, welche die Brüche und Umbrüche des 20. Jahrhunderts besonders intensiv erlebt, erlitten und gestaltet haben.
Europa und sein Osten: Geschichtskulturelle Herausforderungen
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